Ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie) kann angeboren oder erworben sein. Begünstigend wirkt ein erhöhter Druck im Bauchraum, zum Beispiel infolge von Übergewicht oder einer Schwangerschaft. Diagnostiziert wird ein Zwerchfellbruch üblicherweise durch eine Magenspiegelung.
Bei einem Zwerchfellbruch kommt es häufig zum Rückfluss (Reflux) von Magensaft in die Speiseröhre. Als Folge davon kann es zu einer Refluxkrankheit mit Speiseröhrenentzündung kommen. Bei grossen Brüchen (Hernien) kann Nahrung in der Hernie liegen bleiben und nach dem Essen Druck in der Magengegend oder hinter dem Brustbein verursachen. Gelegentlich kann Nahrung, vor allem beim Bücken, bis in den Mund zurückfliessen.
Es gibt zwei Hauptformen der Hiatushernie (Zwerchfellbruch)
Die Gleithernie (am häufigsten) und die paraösophageale Hiatushernie.
Verschiedene Symptome
Zwerchfellbrüche können je nach Grösse verschiedenartige Symptome verursachen. Sodbrennen und Aufstossen (mit oder ohne unverdaute Nahrung) oder ein Druckgefühl hinter dem Brustbein und – bei sehr grossen Brüchen – Atemnot bei kleineren Anstrengungen kommen häufig vor. Es kann zu kleinen Magengeschwüren kommen, welche ihrerseits zu Blutungen, Blutarmut und Eisenmangel führen können.
Medikamente helfen nur symptomatisch
Die Behandlung richtet sich nach dem Ausmass der Beschwerden und dem Schweregrad des Zwerchfellbruchs. Gegen das Sodbrennen werden säurehemmende Medikamente eingesetzt. Diese Behandlung ist allerdings rein symptomatisch und der Zwerchfellbruch ist damit nicht behoben. Eine definitive Heilung ist nur mit einer chirurgischen Behandlung möglich.