Rufen oder Schreien: Welches Lautwerden ist gesünder?



In vielen pädagogischen Berufen geht es darum sich durchzusetzen. So kennen Lehrer und Kindergärtner beispielsweise das Gefühl, dass sie teilweise heiser werden oder sehr angestrengt sind, wenn sie versuchen sich bei den Kindern Gehör zu verschaffen.

Häufig wird «laut werden» mit Schreien verwechselt. Beim Schreien kommt es zu einer massiven Überlastung und Reizung der Stimmlippen durch eine hohe Kraftanstrengung. Die Lautstärke wird versucht auf der Kehlkopfebene zu schaffen unter Ausblendung aller möglichen Resonanzräume, die wir zur Hilfe nehmen können um Lautstärke zu schaffen. Durch die hohe Kraftanstrengung kommt es zu einer Schleimhautreizung.

Um die Lautstärke beim Schreien aufrecht zu erhalten, schalten wir automatisch die äußere Muskulatur des Halses hinzu, so dass sich diese verkrampft und verspannt anfühlt. Dies spiegelt sich im Stimmklang beim Schreien wieder. Dieser ist wenig überzeugend. Beim Rufen hingegen nutzen wir die gesunde Form der Lautstärkenbildung des Kehlkopfes und der beteiligten Resonanzräume. So hilft eine gesunde, elastische Aufrichtung des Körpers einschließlich der Aufrichtung des Brustbeins bei der Aktivierung der Brustresonanz, welche dem Rufen einen warmen Klang gibt.

Die Brustresonanz entsteht durch die muskuläre Verbindung des Kehlkopfes zum Brustbein. Wir verausgaben uns nicht und setzen die Kraft und Luft dosiert ein. Bei unserem Gegenüber hinterlässt das laute Rufen nicht das Gefühl «der/die ist ja überfordert», sondern verschafft Gehör und Autorität. So entsteht ein «Brustton der Überzeugung».


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