Lampenfieber schnürt mir die Kehle zu



Nahezu jeder kennt Lampenfieber: wir erröten, das Herz fängt an zu rasen und wir sind angespannt. Teilweise versagt uns die Stimme, wir müssen husten oder uns räuspern.

Die Situationen können sehr unterschiedlich sein. Für den einen ist es ein Vortrag vor einem großen Publikum, für den anderen kann es bereits eine kleine Rede im Bekanntenkreis sein oder in Prüfungen auftreten. Solche Situationen können in uns Stress auslösen. Dieser ist einerseits wichtig um hellwach und konzentriert zu sein. Gleichzeitig greifen Mechanismen, die evolutionsbiologisch tief in uns verankert sind.

Das sympathische Nervensystem wird aktiviert
Der Körper wird durch die Stressituation in Alarmbereitschaft gesetzt um schnell auf die eventuell bedrohliche Situation reagieren zu können. Hierzu wird das sympathische Nervensystem aktiviert, welches unseren Herzschlag verschnellert, zu einer schnelleren Atmung und einer höheren muskulären Anspannung führt. Evolutionsbiologisch hat dies Sinn gemacht, so ist durch eine schnelle Aktivierung eine Flucht oder ein Kampf einfacher möglich gewesen.

Im Gegensatz dazu scheint uns die höhere muskuläre Anspannung und schnellere Atmung heute eher zu blockieren, da es sich um ein Stressmechanismus handelt, der uns heute keine optimale Reaktion auf häufige Stresssituationen wie Prüfungen, Vorträge etc. ermöglicht. Die Atmung wir schneller und flacher, die gesamte Muskulatur ist angestrengter.

Muskulatur im Schlund entspannen
Hierzu gehört ebenfalls die Kehlkopfmuskulatur und die den Kehlkopfumgebende Muskulatur. Häufig werden die Zähne zusammengebissen. Mit dieser Aktivierung werden die Vorraussetzungen für einen freien und gesunden Stimmklang ausgehebelt. Eine einfache Hilfe kann in einer solchen Situation sein, dass bewusst vor solchen Situationen der Kiefer entspannt und mehrfach gegähnt wird um die Muskulatur im Schlund zu entspannen.

Das Bewusstsein sollte darauf gelenkt werden, dass die Körperhaltung nicht verkrampft ist sondern elastisch und ohne viel muskuläre Kraft. Die Atmung sollte tief in Bauch und Flanke gerichtet sein. Dazu sollten wir uns bewusst machen, dass Lampenfieber zu einem guten Gelingen eines Vortrags oder einer Prüfung durch eine gesteigerte Konzentration beitragen kann.


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