In der westlichen Gesellschaft ist für einen Großteil der Bevölkerung körperliche Arbeit nicht mehr selbstverständlich. Die Arbeit in eintönigen Positionen, wie es beispielsweise die Arbeit im Büro an dem Computer ist, sorgt für die Entwicklung von Fehlhaltungen und Fehlbelastungen.
So ist die Verspannung im Nackenbereich und Rücken wie auch am Hinterkopf und dem Kiefergelenk mittlerweile eine Art Volkskrankheit. Sie kann zu dem Gefühl führen einen «Kloß im Hals zu haben» oder nicht frei Atmen zu können. Da die Funktionen im Körper vielschichtig ineinandergreifen, hat die Haltung unmittelbar mit einer gesunden Atmung zu tun und ist mit dieser die Grundvoraussetzung für eine gesunde, belastbare Stimme.
Gesunde, elastische Haltung
Historisch wird die aufgerichtete Haltung oftmals mit «Stramm-Stehen» verwechselt, bei dem Zinnsoldaten ähnlich der Bauch eingezogen und der Po angespannt wird. Bei der freien, lockeren, und elastischen Körperhaltung geht es vielmehr um Elastizität, die durch eine ständiges Zusammenspiel der verschiedenen Muskelgruppen entsteht und ohne Anstrengung von statten geht. Hierbei zählt die Beweglichkeit mehr als die aufgewendete Kraft.
Hierbei steht der Brustkorb nahezu senkrecht über dem Becken, der Brustkorb ist leicht nach vorne gewölbt und das Brustbein aufgerichtet. Die Schultern sollten locker gehalten werden, da das Schulterblatt im Rücken auf den oberen Rippen sitzt. Fixierte, feste Schultern behindern die Bewegung der Rippen während der Atmung.
Für die gesunde, elastische Haltung hilft es, sich die Wirbelsäule wie eine Perlenschnur vorzustellen, die Perle für Perle bewegt werden kann. Eine weitere Hilfe kann die Vorstellung sein, dass der Kopf von der Wirbelsäule und nicht von der Muskulatur am vorderen Hals getragen wird.
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