Jeder kennt einen schnellen, hastigen Schluck beim Trinken oder Essen gefolgt von einem starken Hustenanfall. Verschlucken bedeutet, dass unser Speichel, Nahrung oder Flüssigkeiten nicht den Weg durch den Schlund in die Speiseröhre nimmt sondern in den Kehlkopf oder die Luftröhre eindringen.
Die Gefahr ist hierbei, dass durch die verschluckte Substanz in der Lunge eine Entzündung hervorgerufen werden kann. Gesunde verschlucken sich selten. Teilweise können sie sich verschlucken, wenn parallel zum Essen gesprochen, gelacht oder einfach zu schnell gegessen wird. Durch das anschließende Husten kann das Verschluckte schnell wieder aus der Luftröhre oder dem Kehlkopfbereich heraustransportiert werden.
Verschiedene Untersuchungen sind nötig
Beim normalen Schluckvorgang wird der Kehlkopf angehoben und der Eingang zum Kehlkopf durch den Kehlkopfdeckel und die Taschenfalten verschlossen. Das heißt beim normal funktionierenden Schluckvorgang gibt es mehere Sicherheitsmechanismen, die ein Verschlucken verhindern sollen.
Wird das Verschlucken nicht bemerkt, kann das Verschluckte nicht ausreichend abgehustet werden oder findet häufig statt, sollte die ärztliche Vorstellung erfolgen um zu prüfen, ob dem Verschlucken eine Erkrankung zugrunde liegt.
So können Schluckstörungen bei vielen verschiedenen Erkrankungen aufteten und so ein erster Hinweis sein. Häufig müssen verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden. So findet meist eine neurologische, hno-ärztliche und internistische Untersuchung statt. Neben der ärztlichen Behandlung hilft in der Regel ein unterstützendes logopädisches Schlucktraining.