Reizung des Kehlkopfes durch falsche Stimmtechnik und –belastung



Viele Berufe gehen mit einer starken Stimmbelastung einher. So sprechen Callcenter-Mitarbeiter überdurchschnittlich viel und dies häufig in einem nicht optimalen Raumklima. Die Luft ist zu trocken und die Schleimhaut trocknet aus. Dies folgt in einem häufigen Räuspern und Husten, teilweise begleitet von einer sich belegt anhörenden Stimme.

In pädagogischen Berufe muss häufig laut gesprochen werden um sich bei Kindern und Jugendlichen Gehör zu verschaffen. Häufig kommt es hierbei auf der Kehlkopfebene zu einer Überbelastung, da die Lautstärke durch eine vermehrte Anstrengung der Stimmlippen geschaffen wird und nicht durch eine optimale Stimmtechnik und Nutzung der Resonanzräume.

Veränderungen der Schleimhaut
Durch eine unzureichende Stimmtechnik und Überbelastung kommt es zu einer Austrocknung der Kehlkopf-Schleimhaut, zu einer übermäßigen Anspannung der dortigen Muskulatur und kompensatorisch häufig zu einer Mitbeteiligung der restlichen Halsmuskulatur bei der Stimmgebung. Dies kann sich in einem angespannten Gefühl oder Engegefühl im Hals bemerkbar machen. Langfristig kann es bei ständiger Überbelastungen zu Veränderungen der Schleimhaut wie er Ausbildung von Knötchen kommen.

Da eine gesunde Stimme in einem ausgewogenen Zusammenspiel von gesunder Atmung, Stimmgebung über den Kehlkopf, Klangbildung über die Resonanzräume und Artikulation entsteht, ist es für Berufe mit hoher Stimmbelastung daher häufig notwendig sich in einer funktionierenden Stimmtechnik schulen zu lassen um eine langfristige Überbelastung der Kehlkopfschleimhaut zu vermeiden.


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