Bei der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) handelt es sich um einen krankhaft gesteigerten Reflux von Verdauungssäften aus dem Magen in die Speiseröhre. Hier gibt es hilfreiche Tipps!
Eine Komplikation des Reflux ist beispielsweise die Entzündung der Speiseröhre. Diese erhöht langfristig das Risiko einer Entstehung von bösartigen Tumoren. Die Symptome eines gastroösophagealen Reflux sind unter anderem saures Aufstossen, Sodbrennen und Schmerzen hinter dem Brustbein, die vor allem nach den Mahlzeiten oder im Liegen auftreten.
Vermeiden Sie Alkohol
Die Behandlung erfolgt medikamentös mit der Gabe von säurehemmenden Medikamenten oder operativ Generell gilt: Vermeiden Sie Alkohol, Nikotin, Koffein, üppige Mahlzeiten und stark gewürzte Speisen. Achten Sie auf passende und nicht zu enge Hosen oder Gürtel.
Menschen mit Übergewicht wird häufig geraten, abzunehmen, denn zu viele Pfunde können das Verdauungssystem belasten und auf Speiseröhre und Magen drücken. Dies beeinträchtigt womöglich den Verschluss der Engstelle am Ende der Speiseröhre. Auch besonders fetthaltige und kalorienreiche Mahlzeiten oder große Portionen können Beschwerden hervorrufen. Allerdings können auch dünne Menschen, die eher fettarm essen, Reflux und Sodbrennen haben. Es gibt also keine Garantie dafür, dass sich die Beschwerden durch Abnehmen oder eine Ernährungsumstellung bessern.
Oberkörper beim Schlafen höher
Viele Menschen wachen nachts mehrmals mit Schmerzen und Brennen in der Speiseröhre auf. Manche verzichten dann auf späte Mahlzeiten oder legen sich frühestens drei Stunden nach dem Essen hin. Andere lagern den Oberkörper beim Schlafen höher. Es kann auch hilfreich sein, sich auf die linke Körperseite zu drehen, da der Magenverschluss dann oben liegt.
Wenn es nicht gelingt, die Refluxbeschwerden durch eine Änderung des Lebensstils zu lindern, kommen zusätzlich Medikamente infrage. Es stehen verschiedene Mittel zur Verfügung, von denen einige die Beschwerden sehr wirksam lindern können – allerdings nur solange, wie die Medikamente eingenommen werden.
Suchen Sie bei Beschwerden einen Arzt auf und lassen Sie sich bezüglich einer geeigneten Therapie beraten.